Bereits ab dem 1. November 2021 ist die Novelle der Straßenverkehrsordnung in Kraft. Sie sieht unter anderem eine deutliche Erhöhung der Verwarn- und Bußgelder bei Tempoverstößen vor. Überdies gibt es teils empfindliche Strafen für das Nichtbilden einer Rettungsgasse und diverse Parkverstöße. Auch die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern wird mit neuen Überhol- und Abbiegeregeln verbessert.
Verkehr und Mobilität
Änderungen im Jahr 2022
Straßenverkehrsordnung: höhere Verwarn- und Bußgelder
Bahn beendet Ticketverkauf in Zügen
Ab 2022 werden keine Papier-Fahrkarten mehr in Fernzügen verkauft. Wer kurzentschlossen einsteigt, kann sein Ticket nicht mehr beim Bordpersonal lösen, sondern muss es nach Fahrtantritt schnell am Laptop oder Handy buchen. Zehn Minuten bleiben dafür Zeit. Laut Angaben der Deutschen Bahn soll der Ticketkauf an Bord so einfacher, preiswerter und digitaler werden.
Autoversicherung: neue Typklassen
Die Halterinnen und Halter von rund elf Millionen Autos in Deutschland müssen mit einer Änderung der Typklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung rechnen. Der Grund: Die Kfz-Haftpflichtversicherungen kalkulieren ihre Typklassen neu. Manche Modelle sind künftig günstiger versichert, andere werden etwas kostspieliger. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass rund 4,3 Millionen Autofahrerinnen und Autofahrer von der Neuregelung profitieren, während auf über sieben Millionen künftig eine höhere Einstufung zukommt. Große Kostensprünge bleiben laut GDV aber wohl eher die Ausnahme.
Die neue Typklasseneinstufung des GDV ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. Sie kann ab sofort für Neuverträge und bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet
werden – in der Regel ist dies der 1. Januar 2022. Die Typklasse allein lässt jedoch keinen Rückschluss auf die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrags zu.