Gesellschaftliches Engagement 2021

Genossenschaftliche FinanzGruppe setzt auf schnelle Hilfen und langfristige Förderung

Die Verbindung aus schneller Hilfe und langfristiger, nachhaltiger Förderung prägte im vergangenen und auch im laufenden Jahr das gesellschaftliche Engagement der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Dies geht aus dem heute vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) veröffentlichten Engagementbericht 2021 hervor. Einschränkungen durch die Coronapandemie, die Flutkatastrophe in Deutschland sowie auch der schlimme Krieg in der Ukraine erforderten rasches Handeln. Die Genossenschaftsbanken halfen mit vereinten Kräften und zeigten sich solidarisch. Parallel dazu blieb ihr dauerhaftes Engagement auf einem stabilen, hohen Niveau.

Mit 157 Millionen Euro unterstützte die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken im Jahr 2021 gemeinnützige Organisationen und Initiativen finanziell. Damit steigerte sie ihr Engagement gegenüber 2020 sogar leicht um 3 Millionen Euro. Auch das Engagement der genossenschaftlichen Bankengruppe im Stiftungsbereich stieg leicht um 2 Millionen Euro auf rund 352 Millionen Euro per Ende Dezember 2021 an. Regionalität, Nachhaltigkeit und Kundennähe sind dabei die zentralen Motive des Engagements. Wesentliche Zielgruppen bleiben Kinder und Jugendliche, ältere Menschen, Familien und Lebensgemeinschaften. Hauptempfänger sind weiterhin Vereine und Initiativen, Schulen und Kindergärten sowie auch Kirchengemeinden oder andere religiöse Einrichtungen.

„Aktiv Verantwortung zu übernehmen, gehört zum Wesen der Genossenschaftsbanken. Sie sind da, wenn es darauf ankommt. Das gilt für die Regionen, in denen sie aktiv sind, aber auch für gesamtgesellschaftliche, internationale Herausforderungen. Die Institute helfen schnell, gemeinschaftlich und effektiv. Das ist beeindruckend und einzigartig”, kommentiert BVR-Präsidentin Marija Kolak die Engagementzahlen.

Flut: Konzertierte Hilfsaktion
Auf die Folgen der Flutkatastrophe in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen Mitte Juli 2021 reagierte die genossenschaftliche FinanzGruppe schnell mit einer konzertierten Hilfsaktion. Zusammen mit der DZ BANK stellten die Volksbanken und Raiffeisenbanken dem Technischen Hilfswerk (THW) 1,25 Millionen Euro als nationale Soforthilfe zur Verfügung. Von Mitte Juli bis Mitte August 2021 wurden auch per Crowdfunding insgesamt rund 4,3 Millionen Euro eingesammelt. Diese kamen direkt Hilfsprojekten vor Ort zugute.

Ukraine: Spendenbündnis für DRK-Soforthilfeprojekte
Als Reaktion auf den verheerenden Angriffskrieg in der Ukraine, startete die genossenschaftliche FinanzGruppe gemeinsam mit den Genossenschaften der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie den gewerblichen Genossenschaften und Verbundgruppen eine Spendenaktion für Soforthilfeprojekte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 2,5 Millionen Euro kamen hier allein von den Unternehmen sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen. Die Hilfsmittel konnten direkt vor Ort durch das DRK und seine Partner für die Menschen eingesetzt werden.  

Unterstützung in der Coronapandemie
Die 770 Genossenschaftsbanken stellten während der Pandemie auch ihr Engagement flexibel auf die Verhältnisse ein. Sie etablierten situationsgemäße, spontane Formen der Förderung. Über zwei Drittel der Banken boten Coronahilfen für von der Pandemie stark betroffene örtliche Vereine, mittelständische Unternehmen und Selbstständige, Kunst- und Kulturschaffende, Senioren, Pflegekräfte oder auch den Einzelhandel an. Zugleich hielten sie an bewährten Formaten der Förderung sowie an den oft über viele Jahre geprägten Engagement- und Unterstützungsstrukturen fest.

Klima-Initiative „Morgen kann kommen”
Trotz aller unmittelbaren Notlagen pausierte auch der Klimawandel mitsamt seinen bedrohlichen Konsequenzen nicht. Hier stärkte die genossenschaftliche FinanzGruppe ihr Engagement. Im Frühjahr 2022 startete sie ihre bundesweite Klima-Initiative „Morgen kann kommen“, mit der die Institute gemeinschaftlich dazu beitragen, den Klimawandel einzudämmen und Biodiversität in Deutschland zu erhöhen. Den Auftakt gab das Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ in Partnerschaft mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Ziel dieses Projektes ist es, bis 2024 eine Million Bäume in Deutschland zu pflanzen. Weitere Details zur Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ unter www.klima-initiative.vr.de