Vieles wurde in den letzten Monaten deutlich teurer. Insbesondere die Preise für Energie sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine drastisch angestiegen. Doch die Inflation belastet nicht nur das Haushaltsbudget der Menschen in Deutschland. Betroffen sind auch die Geldanlage und der langfristige Vermögensaufbau.
Es sind enorme Summen, die die deutschen Haushalte zurückgelegt haben: Am 31. März 2022 betrug das Geldvermögen der Privathaushalte nach Angaben der Bundesbank knapp 7,6 Billionen Euro. Doch bei Inflation täuscht der reine Zahlenwert des Geldvermögens oft über die Verlustgefahr hinweg. Nehmen Sie zum Beispiel 100 Euro: Der Nominalwert, also der Zahlenwert des Geldbetrags, bleibt zwar gleich, sofern Sie keine Zinsen erhalten. Durch die Teuerung nimmt jedoch die Kaufkraft im Zeitverlauf ab. Es kommt zu realen Verlusten. Durch Inflation verliert Ihr Vermögen im Lauf der Zeit also an Kaufkraft – mit negativen Folgen für Ihren Lebensstandard.
Die Inflationsrate übersteigt derzeit die Zinsen bei weitem, die Realzinsen sind negativ. Wer also auf Liquidität oder Zinsanlagen setzt, spart falsch. Das belegen Zahlen der Bundesbank. Viele Menschen lassen ihr Geld trotz anhaltend negativer Realzinsen weiter in großen Teilen ungenutzt, etwa als Bargeld oder auf Bankkonten, liegen. Obwohl das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im zweiten Quartal dieses Jahres insgesamt zum zweiten Mal in Folge gesunken ist, stieg der Bestand an Bargeld und Einlagen um 32 Milliarden Euro. Ende Juni 2022 betrug deren Anteil am gesamten Geldvermögen mit rund 3,1 Billionen Euro knapp 41 Prozent. Das hat langfristig negative Folgen für das Vermögen dieser Haushalte. Mit zeitgemäßen Geldanlagen wie Fonds muss dies jedoch nicht sein. Lassen Sie uns Ihr Geld neu denken und sich von Ihrem Berater/Ihrer Beraterin persönlich beraten.